Montag, Juni 04, 2007

auch bleibend

aber dezent:
birthmarking, julia müllers neuste trendidee für die tattoo-ecke. nach dem branding nun auch hier zurück zur sanften naturkorrektur. notfalls alles den genen zuschieben. und im entscheidenden moment dann doch kokett den eigenen eingriff durchblitzen lassen.
ganz zeitgeist, wo heute doch der wind so oft dreht, dass die fahnen des öftern hundertachtzig-grad-wendungen vorlegen müssen. die eigene biografie bleibt karriereförderlich. politisch korrekt in herrlichkeit und ewigkeit, amen.

was solls -
eigentlich gefällts mir ja.
auch ich ein kind dieser zeit. jaja.
und bin heut schrecklich froh, dass ich damals absolut kein geld hatte, als ich gerne zu den töffbräuten in der sonne gehört hätte und mir ums verroden einen blauen engel in mein füdli nadeln lassen wollte, um auch ein bisschen böses mädchen zu sein.

über spreeblick


2 Kommentare:

iria hat gesagt…

und ich musst grad am wochenende erklären, weshalb ich ein piercing hab. und wusst eigentlich auch nicht mehr genau, was ich dazu sagen soll.

jule hat gesagt…

jaja, eben.
und ein piercing ist ja immerhin noch ziemlich abstrakt. kein olles symbol, das irgendwann einfach nur noch peinlich ist.